In einem Gastbeitrag für „Datacenter Insider“ wird deutlich, dass Mainframes auch in Zeiten der Cloud weiterhin unverzichtbar sind – insbesondere für Unternehmen in stark regulierten Branchen wie Finanzdienstleistung oder Versicherungen. Anstatt sie durch moderne Architekturen zu ersetzen, spricht sich Autor Phil Buckellew, President der Infrastructure Modernization Business Unit bei Rocket Software, dafür aus, Mainframes aktiv in cloudgeprägte IT-Landschaften zu integrieren. Die zentrale These lautet: Mainframes gehören als integrale Bestandteile in eine moderne, hybride IT-Strategie eingebettet.
Dabei sieht Buckellew die größte Herausforderung nicht nur in der technischen Komplexität, sondern auch in der organisatorischen Kluft zwischen klassischen Mainframe- und modernen Cloud-Teams. Der Weg zu einer zukunftsfähigen IT-Infrastruktur führt aus seiner Sicht über hybride Betriebsmodelle, die es ermöglichen, die Stärken beider Welten zu verbinden. Ergänzend dazu empfiehlt er, über APIs und moderne Schnittstellen einen einheitlichen Datenzugriff sicherzustellen, um Redundanzen und Medienbrüche zu vermeiden. Auch DevOps-Ansätze können dabei helfen, die Entwicklungszyklen zu beschleunigen und die Kollaboration über Systemgrenzen hinweg zu verbessern.
Fazit des Autors: Wer den Mainframe strategisch als Teil einer ganzheitlichen IT-Architektur begreift, kann Stabilität, Sicherheit und Verfügbarkeit mit Agilität, Skalierbarkeit und Innovationskraft verbinden. Die Digitalisierung verlangt keine Entscheidung zwischen Alt und Neu – sondern eine intelligente Verbindung beider Welten.