In einem aktuellen Beitrag auf den Developer Blogs von Microsoft beschreiben Julia Kordick, Global Black Belt für Developer Productivity, und Gustav Kaleta, Global Black Belt Tech Specialist für Cloud Native, Cloud Apps und KI-Anwendungen, wie Microsoft generative KI einsetzt, um Mainframe-Migrationen zu beschleunigen.
Der Fokus liegt dabei auf der Modernisierung von COBOL-Anwendungen – einem zentralen Element vieler Legacy-Systeme in der Finanzindustrie.
Die Autoren führen aus, dass klassische COBOL-Modernisierungen bisher mit hohem manuellem Aufwand verbunden waren – etwa bei der Code-Analyse, der Dokumentation oder der Überführung in moderne Architekturen. Mit Hilfe von sogenannten KI-Agenten, die auf Microsofts Azure OpenAI Service basieren, will man nun Prozesse automatisieren und beschleunigen. Die KI kommt beispielsweise bei der Generierung von Architekturdiagrammen, beim Mapping von Datenflüssen oder beim Refactoring von Code zum Einsatz. Auch komplexe Migrationspfade lassen sich laut Microsoft durch KI-gestützte Pattern-Erkennung besser vorbereiten.
Ziel ist laut Beitrag nicht die vollständige Ablösung menschlicher Expertise, sondern eine KI-gestützte Unterstützung, die Teams effizienter macht – sowohl in der Analyse als auch in der Umsetzung. Microsoft verweist dabei auf reale Kundenprojekte und nennt die eingesetzten Methoden „AI agent orchestration“.
Der vollständige Beitrag mit weiteren technischen Einblicken und Praxisbeispielen ist auf dem offiziellen All Things Azure Blog von Microsoft erschienen.