Im Fachbeitrag auf „ITWelt.at“ betont Neil Fowler, Senior Vice President Hybrid Cloud Engineering bei Rocket Software, dass Mainframes eine zentrale Rolle für die digitale Widerstandsfähigkeit moderner Infrastrukturen spielen.
Fowler argumentiert, dass Resilienz nicht von der Stärke einzelner Systeme, sondern von der Kohärenz des gesamten IT-Ökosystems abhänge. Da Mainframes den Großteil der weltweiten Transaktionsdaten verarbeiten, könne ein Ausfall gravierende Folgen für Reputation, Compliance und Kundenzugang haben – mit potenziellen Kosten von bis zu fünf Millionen US-Dollar pro Stunde.
Fowler weist in seinem Beitrag darauf hin, dass Mainframes in vielen Unternehmen zwar das Rückgrat kritischer Prozesse bilden, jedoch häufig nicht in die Resilienzstrategien integriert werden. Dies erhöhe Risiken durch unvollständige Compliance-Berichte und verlängerte Wiederherstellungszeiten. Als Gegenmaßnahme empfiehlt er einen strukturierten Ansatz mit fünf Kernkomponenten: Risikobewertung, detaillierte Notfallwiederherstellungspläne, Nutzung moderner Recovery-Tools, umfassende Datensicherheit über hybride Plattformen hinweg sowie regelmäßige Schulung und Abstimmung der Teams.
Fowler schließt, dass präventive Investitionen in Mainframe-Resilienz nicht nur regulatorisch – etwa im Rahmen von DORA – erforderlich, sondern wirtschaftlich klüger seien, als nachträgliche Schadensbegrenzung. Mainframes seien, so sein Fazit, das eigentliche Kernstück moderner digitaler Infrastruktur.