Bitcoin-Prognosen mit COBOL: Alte Sprache, neues Einsatzfeld

Auf „Medium“ wird aktuell ein ungewöhnliches Projekt vorgestellt: Ein Autor nutzte COBOL, um Wahrscheinlichkeitsprognosen zur Kursentwicklung von Bitcoin zu berechnen.

Konkret setzte er Teile einer Monte-Carlo-Simulation in der über 60 Jahre alten Programmiersprache um. Die Idee dahinter sei weniger eine praktische Empfehlung, sondern vielmehr ein Beleg, dass auch eine als „veraltet“ geltende Technologie wie COBOL durchaus in modernen Kontexten anwendbar bleibt – selbst bei so dynamischen Themen wie Kryptowährungen.

Der Autor betont in seiner Veröffentlichung, dass es sich bewusst nur um ein „Proof of Concept“ handle: Das Parsing sei ineffizient, die Genauigkeit der Variablen nur grob festgelegt und viele Debug-Elemente blieben im Code erhalten. Ziel sei es nicht, ein optimiertes Tool zu bauen, sondern zu zeigen, dass sich auch mit COBOL eine Simulation umsetzen lässt. Abschließend stellt er Gedankenexperimente an, ob etwa Handels-Apps oder gar öffentliche Institutionen ähnliche Berechnungen einsetzen könnten. Auch die Übertragbarkeit auf Aktien und ETFs erwähnt er: Mit angepasstem Parsing ließen sich die Methoden auf andere Märkte ausweiten.